|
sven piayda NEEDLE
IN THE MULTIVERSE kunstwerden e.v., essen 2022-09-11 – 2022-10-23 opening
2022-09-11, 4 pm kunstspur meet & greet 2022-09-17, 4 pm
kunstwerden.de
in
his solo exhibition for kunstwerden sven piayda combines photography, video, cgi,
found footage, multiples, sound and music to create a multi-aesthetic experience.
an almost half-hour animated film and the one-hour soundtrack enable immersive
immersion - as well as a memory game on display, which makes it possible to experience
the crux of fixed rules when viewing things. full of cross-references to science,
art history, and pop culture, the works from the last nine years quote nasa's
probe missions, de saussure's linguistic models, leonardo da vinci's landscapes,
beethoven’s unfinished 10th symphony and hugh everett's multiverse theory. the
exhibition reflects the observation of things with limited means between infinite
zooming out and authentic self-reflection: is the answer to the question of divine
genius to be found in the interuniversal, in the transcendent or in ourselves?
Der
Künstler Sven Piayda lädt in der kommenden Ausstellung zu einer multiästhetischen
Erfahrung ein; das nicht ganz ohne Hintersinn. Er fordert nicht zur illusionistischen
Suche nach der Nadel im Heuhaufen heraus – vielmehr zu einer Auseinandersetzung
mit komplexeren und universelleren Fragen.
In Reaktion auf den Raum präsentiert und verwebt er dafür Fotografie und
Objekte, Video unter Einbeziehung von computergenerierten Bildern und
gefundenes Filmmaterial mit Sound und Musik. Seine Arbeiten sind dabei
voller Querverweise auf Wissenschaft, Kunstgeschichte und Popkultur und
zitieren beispielsweise die Sondenmissionen der NASA, Leonardo da Vincis
Landschaften, linguistische Modelle des Schweizer Wissenschaftler Ferdinand
de Saussures oder die Multiversumstheorie des amerikanischen Physikers
Hugh Everretts.
So laden Animationsfilme mit Soundtrack und ein ausliegendes Memory-Spiel,
das die Krux fixer Regelwerke in der Betrachtung der Dinge aufzeigt, den
Besucher ein, in die Bild- und Soundwelten und künstlerischen Reflexionen
über unterschiedlichste universelle Fragen einzutauchen.
Das spannende Themenspektrum im Zusammenspiel mit der medialen Vielfalt
fordert jedoch vor allem zu einem gemeinsamen Nachdenken auf: Wie können
Dinge betrachtet werden, deren Möglichkeiten sowohl limitiert als auch
unendlich erscheinen? Das wird ohne offene und unvoreingenommene Selbstreflexion
kaum zu denken sein, weshalb Piayda in seinen Arbeiten dafür eingängig,
mitunter auch provokanter agiert – und das wiederum genau, könnte ein
ebenso fesselnder Faktor für diese Ausstellung sein.
Sven Piayda studierte 1998 bis 2003 Gestaltungstechnik an der Universität
Essen-Duisburg. 2006 begann er, frei als auch lehrend, verstärkt audiovisuell
und computerbasiert zu arbeiten, wobei Fragen zur eigens verwendeten Medialität
als auch generell zur Wahrnehmung immer wieder eine wichtige Rolle spielen.
2016 erhielt er den Förderpreis des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft.
petra steinhart, kuratorin






 


 




 


 




 


 
































  


  

  


svenpiayda.com/photography
|