Interview on Sellafield Works by Alina Mori.
HH Neumann an Sven Piayda
August 2005. Language: Deutsch.

 
  Kaum eine andere Gruppe mischt derzeit den Underground so nachhaltig auf wie Sellafield, in Person HH Neumann und Sven Piayda. Das ehemalige Family Emergency Mitglied und der Dissident(en) Club Gitarrist machen sich nun also auf, eine neue Ästhetik zu definieren. Ihre Musik, Videos und Bilder sorgen gleichermaßen für Verwirrung, Ablehnung und Begeisterung - dennoch, Sellafield schweben meterhoch über dem, was man Vergleichswert nennen könnte.
Mit ihrem Debütalbum "Permutations" kreieren sie einen unvergleichlichen Sound und komplexe Strukturen, der Begriff Song scheint hier schon lange nicht mehr zu greifen. Beatgewitter, süße Melodien und allerlei komplex-verstörendes Klangkonstrukt zeigen die Bandbreite des Möglichen innerhalb des selbstgeschaffenen Soundkosmos. Nur ein halbes Jahr nach dem Debüt erscheint am 4. Juli 2005 das zweite Album "Random". Noch ein wenig dekonstruierter und soundgewaltiger als der Erstling kommt dieser Update daher, selbst die phantasievollen Tracktitel geben kaum noch Raum für gegenständliche Interpretationsansätze.
Um dem Veröffentlichungsmarathon die Krone aufzusetzen, kündigen die beiden Workaholics schon mal die DVD für Ende 2005 an, je fünf Tracks der beiden Alben sollen hier werksgetreu bebildert werden. Auszüge waren bereits schon auf der offiziellen Sellafield Site (sellafield-online.com) zu bestaunen. Dabei werden die Videos nicht im herkömmlichen Sinne als kommerzielle Bilduntermalung verstanden, sondern geben der Musik - ganz Videokunstgetreu - einen weiteren ästhetischen Kanal.
Sellafield sind jedoch nicht etwa lichtscheue Tüftelnerds, sie wollen ihren lateralen Ansatz in die Welt hinaustragen - auch live. Auch wenn sich die Herren hinter diesem Medienspektakel recht bedeckt halten, ließen sie sich zu einem Email-Interview überreden.

Eine seltene Gelegenheit, sich über die richtigen Fragen Gedanken zu machen...

Euer künstlerisches Schaffen scheint recht einzigartig zu sein. Von welchen Künstlern und Musikern seid ihr beeinflusst? Wie sieht euer künstlerischer und musikalischer Hintergrund aus?

HHN: Unsere Vision: Die Realisierung eines Gesamtkunstwerks. Gesamtkunstwerke existieren bis dato nur als fiktive Größe. Das Konzept >Gesamtkunstwerk< steht für die gegen alle prinzipiellen und historischen Einwände unternommenen Versuche Einzelner, den alten Traum der Darstellung eines >Ganzen< wach zu halten. Die Vorstellung, dass grundsätzlich alle Realität individuelle Konstruktion bzw. Projektion ist, führt zwangsläufig dazu, diese in Frage zu stellen. Über Re- bzw. Dekonstruktion des Alltäglichen - seien es Geräusche, Gerüche, Bilder oder auch haptische Sinneseindrücke - wird diese Frage provoziert. Gleichzeitig finden sich in der Abstraktion der Dinge die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten allen menschlichen Schaffens in absolut reiner Form, dies bietet Inspiration für Neu- und Umgestaltungsmöglichkeiten.

SP: Ich denke ehrlich gesagt kaum darüber nach. Wir sind sicherlich von anderen Künstlern und Musikern beeinflusst, aber unsere Arbeit ist keine Fortführung oder Referenz zu irgendetwas Bestimmten. Ich denke Turner oder Boards of Canada waren sicher sehr prägend für mich, was Autechre mit Alexander Rutterford bei "Gantz Graf" geschaffen haben, war sicherlich eine Art Offenbahrung. Chris Cunningham hat ebenfalls die Grenzen des Denkbaren weiter verschoben, Michel Gondry beeindruckt mich durch seinen nie endenden Quell and Ideen und Humor. Ich denke, dass unsere Arbeiten eher durch den Denkansatz als durch die tatsächlichen Endprodukte unserer Vorbilder geprägt sind. Ich glaube nicht an Traditionen und wir sind keiner Tradition oder Richtung treu.

HHN: Um aber auf die Frage nach den Vorbildern zu antworten, so sind - und da kann ich glaube ich für uns beide sprechen - die Lehren des Bauhauses und der dort arbeitenden Künstler eine wesentliche Grundlage unseres Schaffens. Als weitere Künstler möchte ich "Le Corbusier", "Vasarely" und "Feininger" anführen - die Einflüsse dieser Personen schlagen sich sogar ganz konkret in wiederholten Bildzitaten nieder. Also mal genau drauf achten ;-) Was die Arbeit mit Videos angeht fällt es mir weitaus schwerer Namen zu nennen - klar Chris Cunningham, David Lynch oder Bill Viola fallen mir ein, aber es wäre nicht angebracht diese als Vorbilder für meine eigene Arbeit anzuführen. Die Arbeiten von "Rechenzentrum" oder "Station Rose" sind schon eher als Vorbilder zu nennen. Aber die meisten Inspirationen bieten mir Fundstücke privater Videos im Netz. Viele der Clips zeigen Einblicke in die verschiedensten Realitäten und dennoch vermitteln sie fast alle eine Atmosphäre der Unmittelbarkeit, die ein Regisseur mit Drehbuch nur selten erreicht. (Vielleicht noch die ersten DOGMA Filme)

Ihr habt beide Gestaltungstechnik studiert. In wie weit war dieses Studium hilfreich? Nimmt die Lehre Einfluss auf eure Arbeit?

HHN: Ja - um die Arbeit, das Leben und die Art Realität zu begreifen.

SP: Ich glaube wir sind beide tief in unserer Denkweise geprägt worden. Ich hatte beim Studium oft das Gefühl, dass ich viele Möglichkeiten und Werkzeuge aufgezeigt bekam, diese aber nicht umsetzen konnte. Sellafield ist sicher das richtige Konzept, um sich frei auszuleben, wir müssen nur unseren eigenen Ansprüchen genügen, und wir wissen sehr genau, was wir tun und was wir wollen.

In welchem Kontext seht ihr euch selbst? Kunst? Musik? Zugehörig zu einer bestimmten Szene oder politischen Gruppierung?

SP: Ich denke, dass Kategorisierungen dem nicht gerecht werden. Sicherlich funktionieren die Bilder und Videos in der Galerie und die Musik passt sicher auch in so manchen Club, aber als Beiwerk, als (Klang-)Tapete bleibt das alles völlig ungeeignet. Unsere Arbeiten suchen die Auseinandersetzung und Kommunikation. Einen klaren Kontext kann ich nicht nennen, wozu auch? Natürlich ist es schwer zu beschreiben, was wir da eigentlich tun, aber eine Kategorie zu nennen würde das Bild unnötig verfälschen. Wenn wir uns zu einer Szene zugehörig fühlen würden, müssten wir auch ihre Regeln befolgen, genau diese Scheuklappen wollen wir gerade ablegen. Eine Schublade, welche dir sagt, was in ihr machbar ist und was nicht, steht im Widerspruch zu unserem kreativen Boden. Ich sehe uns aber auch nicht als Gegenentwurf zu etwas Bestimmten, ich will mich auch nicht durch die Negation von etwas begreifen, wir wollen uns über uns definieren. Vielleicht schaffen wir eine Szene, auch wenn das unserer Idee widersprechen würde. Nur weil unsere Maschinen digital operieren, müssen wir das nicht auch tun. Es muss mehr geben als 0 und 1, ja oder nein, schwarz und weiß.

HHN: (De-)Konstruktivismus, Systemtheorie, Totalkunst!

Euer Ansatz scheint trotz hoher Produktivität sehr unkommerziell zu sein. Warum macht ihr es eurem Publikum schwerer als andere?

HHN: Gerade medial ist die allgegenwärtige Reizüberflutung mittlerweile in nie geahnte Dimensionen vorgedrungen. Medien werden konsumiert und vergessen. Erst durch das Produzieren von Spannungen, Störungen, Unverständnis oder sogar Ablehnung gelingt es eine Ebene in der medialen Kommunikation zu erreichen in der die Rezipienten in einer Weise angesprochen werden, dass sie beginnen sich mit der DEcodierung unserer "Nachrichten" näher zu beschäftigen. Aufgrund des hohen Abstraktionsniveaus sowohl in musikalischer als auch in visueller Hinsicht - da stimme ich Ihrer Frage zu - ist der Zugang am Anfang vielleicht etwas "schwerer". Wer jedoch einmal durch das Konzept gestiegen ist, wird dafür mit einer Reihe neuer Erkenntnisse und Inspirationen belohnt. Was die kommerzielle Seite angeht möchte ich auf Adorno verweisen und hier unwiderruflich festhalten:
WIR LEHNEN JEDE ZUSAMMENARBEIT MIT DEN MASCHINERIEN DER KULTURINDUSTRIE AB!
Die Begründung ist einfach, wenn diese ihr Potential nicht dazu nutzt das Publikum aufzuklären und in seiner Kritikfähigkeit zu stärken, sondern es missbraucht um die Menschen zu sedieren und somit unsere Gesellschaft in einen Zustand der Lethargie und Stagnation zu versetzen, ist eine Vereinbarkeit mit unserem Ansatz undenkbar.

SP: Wir wissen genau was wir wollen und wie wir es umsetzen. Wir treffen Absprachen und lassen uns genug Freiraum, so dass jeder genau das entwickelt, was er am Besten kann. Soweit zur Produktivität. Ich würde auch nicht sagen, dass wir es unserem Publikum schwer machen. Ich selbst zähle zu meinen favorisierten Künstlern und Musikern gerade die, die ich zu Anfang gar nicht mochte. Viele Dinge muss man sich erarbeiten und verstehen lernen, erst dann machen sie Sinn und begleiten einen langfristig. Als ich das erste Mal "Draft 7.30" von Autechre hörte, fand ich es furchtbar, die Arbeiten von Andres Serrano sogar unmoralisch und abstoßend, aber gerade diese Dinge erschließen sich erst mit der Zeit und durch die Auseinandersetzung mit ihnen. Heute hat sich meine Meinung natürlich grundlegend geändert und es ließ sich etwas daraus ziehen. Ich denke, das sind zwei gute Beispiele, die hilfreich waren, sich neue Denkstrukturen anzueignen. Wir machen es niemandem schwer, wir zeigen lediglich die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung und Alternativen in der Denkweise auf.

Wie würdet ihr selbst euren Sound oder Stil beschreiben?

SP: Abstraktion und Freiheit?


HHN: Wozu soll das gut sein? Anhören/sehen und staunen ;-)

Wie geht man diese Videos und Tracks an? Welche Software benutzt ihr?

SP: Ich werde immer wider nach Software und Arbeitsweise gefragt. Es ist eigentlich ganz einfach. Ich frage mich was ich tun will, welches Ergebnis ich gern hätte, alles Weitere ergibt sich logisch. Das Internet bietet so viel Freeware an, wenn es dem Ziel dient, benutze ich es, wenn nicht, fliegt es raus. Ich benutze alles, was mich dahin bringt, wohin ich will, egal ob analog oder digital, ob Sample oder Midi. Ich will meine Arbeit nicht von Programmen abhängig machen, ich will nicht nur das tun, was ein Programm erlaubt, manchmal versuche ich sogar dagegen zu arbeiten. Software ist für den Prozess eher irrelevant, ich will auch am Strand mit einem Diktiergerät Musik machen können. Die meisten Programme sind ohnehin Loop-basiert, ich will mich davon jedoch nicht leiten lassen, ich sehe das mehr als Matrize. Viel interessanter finde ich es, einen bestimmten Sound zu schaffen, der nicht abbildend ist, also zum Beispiel klingt wie etwas, das man einem bestimmten Klangerzeuger zuordnen kann. Ähnlich halte ich es mit generierten Bildern. Photoshop spielt dabei zum Beispiel gar keine Rolle.

HHN: Ich kann jetzt nur von meiner Arbeit an den Videos sprechen, aber die ist sehr konzeptioneller Art. Ich sammle grundsätzlich immer Videosequenzen zu Themen meiner Wahl, so dass ich, wenn ich dann die Musik bekomme, bereits verschiedene Clips, Animationen, Loops etc. im Petto habe. Ich brauch dann ein paar Tage (für manche Stücke auch länger!) um mich in so `nen Song (Kann man das überhaupt SONG nennen?) `reinzudenken. Wenn ich denke den Song verinnerlicht zu haben, beginne ich mit der Auswahl der passenden Clips. Um diese in ihrem Zusammenspiel zu begutachten, bietet sich eine Software an, die mir das Mischen von mindestens drei Clips in Echtzeit erlaubt und nach Möglichkeit ein paar Effekte zulässt. Erst wenn das Zusammenspiel der Clips soweit stimmig ist, gehe ich daran diese in einer herkömmlichen Videoschnittsoftware miteinander zu kombinieren. Im Gegensatz zu den in Echtzeit gemixten Clips sind die Kontrollmöglichkeiten hier wesentlich besser, leider geht die rein intuitive und zufällige Komponente des "Live-mixens" ein wenig verloren. Das ist auch ein Grund, warum wir das Set demnächst vor Publikum präsentieren werden. Die zufälligen, intuitiven und oft auch chaotischen Collagen zeigen, dass bei Rekonstruktion immer auch Unerwartetes, Neues und oft auch Störendes entsteht. Das Gebilde erwacht so zum Leben! Zur Software kann ich nur so viel sagen, als dass ich da sehr offen für alles bin, was sich zur Gestaltung von Bildern, Videos oder Animationen einsetzen lässt. Gerade durch das Experimentieren mit unterschiedlichsten Programmen ist es möglich, sich vom Diktat der Software zu lösen und neues zu schaffen! - oder glaubt hier einer es wäre Zufall, dass jede PowerPoint-Präsentation gleich aussieht? In dem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass mir der OPEN SOURCE Gedanke sehr wichtig ist und ich wo immer dies möglich ist dieser freien Software den Vorzug gebe. Leider ist Linux bis dato für die Arbeit mit Videos noch nicht optimal einsetzbar.

Weniger wohlgesonnene Kritiker meinen, ihr würdet nur Störgeräusche und flackernde Bilderflut produzieren. Ist das nicht so?

HHN: Doch. Für alle die, die nicht bereit sind, sich mit unserer Arbeit auseinanderzusetzen ist das so. Und das ist auch gut so!

SP: Viele Leute denken, es sei besonders einfach, Musik zu machen oder Bildwelten zu erzeugen, die aussehen wie unsere. Vielleicht weil wir so sperrig sind. Ich weiß es nicht. Vielleicht wirkt es so, als hätten wir keine Kontrolle über unsere Rechner, als wäre das was wir erzeugen etwas Zufälliges oder Beliebiges. Aber das ist es nicht, sicher nicht. Hard- und Software sind nur Werkzeuge für uns, aber der Rechner wirft nur das aus, was wir zuvor hinein gegeben haben.

Gibt es hinter all dem eine Gesamtaussage oder Botschaft? Schließlich scheinen alle eure Arbeiten den gleichen Prinzipien zu folgen, alles ist sehr abstrakt und schnell.

SP: Wir haben etwas sehr Individuelles geschaffen, aber gleichzeitig gibt es auch einen gemeinsamen Workflow. Das lässt sich bestimmt als Gesamtaussage festhalten. Alles was wir tun ist abstrakt, jedoch nicht als Limitierung für unsere Arbeit, vielmehr als Chance sich vom dem Diktat der Gegenständlichkeit zu lösen. Ich würde unsere Musik und Videos weniger als schnell bezeichnen, eher als zeitlich verdichtet. Diese Verdichtung der Informationen hat keine klare semantische Aussage, aber sie besteht dennoch. Um auf Adorno zurück zu kommen, an mancher Stelle, gibt die Struktur mehr Information preis als die vermeintlich semantische Ebene selbst. Im besten Falle entsteht so etwas wie Veränderung oder Auffächerung der Wahrnehmung.

HHN: Grundsätzlich lässt sich jede Gestaltung auf ein paar syntaktische Merkmale, die Gestaltgesetze und vielleicht ein dutzend Syntaxaspekte reduzieren, mit denen theoretisch jede Art von Botschaft an jede Art von Zielgruppe in jeder Art Medium übermittelt werden kann. Sie haben in Ihrer Frage den hohen Abstraktionsgrad unserer Arbeit angesprochen und ja Sie haben Recht, die abstrakte Form wurde bewusst als sigmatische Dimension unserer Arbeit gewählt. Der Grund ist einfach, wir wollen es dem Publikum schwer machen! - Sie haben es ja selbst eben gesagt. Da unser pragmatisches Anliegen in einer Bewusstseinsveränderung unserer ZUschauHÖRer liegt, drängt sich ein solcher Ansatz förmlich auf - oder?

Auf eurer Internetseite ist zu lesen, dass ihr bei der Produktion auch mit anderen Künstlern kollaboriert. Wie genau hat man sich diese Zusammenarbeit vorzustellen?

HHN: Die Idee eines Gesamtkunstwerks spiegelt ja bereits die Erkenntnis wider, dass eine perfekte Gestaltung allumfassender Natur sein sollte, da es uns weder zeitlich noch technisch je gelingen würde uns alle Facetten der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu eigen zu machen, sind wir sehr daran interessiert, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die weitere Kommunikationswege für unsere Vision erschließen.

SP: Manchmal geht es nur darum etwas frischen Wind in die Sache zu bekommen, gerade dann wenn man mit Menschen zusammenarbeitet, die nicht unbedingt Musiker oder Künstler sind. Manchmal nimmt man etwas zusammen auf und entwickelt es weiter, oder ich lasse Fotos nach Angaben machen, um diese zu abstrahieren. Oftmals reicht das schon vollkommen, um dem Endprodukt eine neue Richtung zu geben. Ich benutze auch manchmal Fragmente, die ich mit jemanden für einen anderen Zweck aufgenommen oder fotografiert habe. Ich habe also am Ende immer die Kontrolle, ich gebe bei Kollaborationen für Sellafield nichts aus der Hand, schließlich fällt es auf mich zurück.

HHN: Was die Videoarbeit angeht, so zeigt sich immer wieder, dass der Austausch die Arbeit bereichert und auch für die eigene Sicht neue Perspektiven eröffnet. Ich danke in diesem Zusammenhang den Jungs von deviantART für die zahlreichen Tipps!

Eure Produktivität scheint unerschöpflich, wie arbeitet man so effizient und was wird in Zukunft von euch zu erwarten sein?

SP: Wir haben ein einfaches und klares Konzept. Wir ziehen am selben Strang und reden uns nicht rein. Gegenseitiger Respekt, die Wertschätzung der Arbeit des anderen und die Begeisterung für die Sache sind die Grundlage für unsere Effizienz. Ich will noch viel Musik produzieren und viele Bilder schaffen, ich will Sellafield ausreizen und an seine Grenzen treiben, sehen wie weit man gehen kann. Ich bin manchmal selbst erstaunt, wie unterschiedlich die Dinge klingen und aussehen, obwohl sie dem selben Ursprung entstammen. Ich weiß natürlich noch nicht was kommt, wir wollen jedenfalls auch live spielen und Installationen realisieren. Ich werde mich keiner Disziplin verschließen, die unsere Sache vollkommener macht.

HHN: Wir werden die Weltherrschaft an uns reißen!

Ich danke für das Gespräch!



Das Interview führte Alina Mori.